Montag, 15. September 2014

Projekt 2014: Jura Höhenweg: Teil 6: Balsthal - Weissenstein - Frinvillier


http://www.wanderland.ch/de/routen/route-05.html

Deutsch

Kurzinfo:

Tour Bericht:

Da von uns aus (Zentralschweiz) die Erreichbarkeit der einzelnen Etappenpunkte mit den öffentlichen Verkehrsmitteln langsam kompliziert wird, entschlossen wir uns hier zwei Tage aneinander zu hängen. So konnten wir gemütlich auf dem Weissenstein, mit seinen nicht ganz so guten Verbindungen, übernachten. Die Entscheidung war die richtige.

Balsthal - Weissenstein
Am Bahnhof Balsthal steht auf dem Wegweiser 6h 10 min. Wie immer brauchten wir natürlich mit den Caches etwas länger, wir waren bei nicht wirklich gemütlichem Wetter 8 h unterwegs. Auch liessen wir uns trotz des schlechten Wetters nicht stressen, da wir ja vom Weissenstein nirgends mehr hin mussten.
Der Aufstieg von Balsthal (489 m.ü.M) bis auf's Hällchöpfli (1211 m.ü.M) war doch ziemlich anstrengend, aber wir waren darauf vorbereitet. Die Wege dort hinauf sind abwechslungsreich, vom breitem Feldweg bis zum schmalen Pfad auf der Krete kommt alles vor. Meistens geht's auf diesem Teilstück durch den Wald.
Nach dem Hällchöpfli sind die gröbsten Steigungen durch, es geht zwar ständig etwas hoch und wieder runter, aber nicht mehr wirklich extrem steil und lange, nur der letzte Aufstieg vor dem Weissenstein forderte uns am Schluss nochmals etwas. Auf diesem Teilstück bewegt man sich eher auf Weiden und nur zwischendurch in den Wäldern. Dadurch sind auch die Wege eher besser ausgebaut und einfacher.
Nachdem das Wetter am Morgen beim Start noch trocken und ok war, absolvierten wir die zweite Hälfte im Regen und doch auch ziemlich dicken Nebel. Es herrschte definitiv Wetter bei dem man nicht unbedingt nach draussen geht, aber wenn man mal draussen ist, spielt es ja keine Rolle mehr, und die Ausrüstung ist ja heutzutage auch nicht grundsätzlich schlecht.
Man sieht auf der ganzen Tour zwischendurch immer mal ins Mittelland hinunter oder auf die 2. Jurakette hinüber (in Richtung Norden). Wegen dem Regen und des Nebels war die Aussicht nicht wirklich spannend, die sich bietenden Stimmungen aber nichts desto trotz.
Die Caches auf dem Weissenstein machten wir erst am zweiten Tag, weil wir uns doch langsam nach Trockenheit sehnten, sind aber natürlich auch am ersten Tag machbar.
Das von uns gewählte Kurhaus war einfach und gemütlich, genau das richtige für uns. Leider kamen wir nicht in den Genuss der prächtigen Aussicht (wir sahen erst auf dem Heimweg mit dem Zug am Tag darauf von Solothurn nach oben und mussten eingestehen, die Aussicht wäre definitiv sehenswert gewesen).

Weissenstein - Frinvillier
Am Morgen regnete es zwar nicht mehr, aber es herrschte dicker Nebel. Zum Teil musste man auf den Weiden in der Höhe genau schauen, wo die Wege durchgehen. Es waren zwar athmosphärische Stimmungen, aber ein klein wenig von der Aussicht hätten wir auch in der ersten Hälfte gerne gehabt.
Auf dem Wegweiser auf dem Weissenstein ist 7 h bis Frinvillier angegeben. Wir brauchten mit den Caches, mit den normalen Pausen und einer zusätzlichen Kaffeepause auf dem Stierenweg 9h 30 Min. Es ist aber primär die Distanz und nicht die Höhendifferenz, die viel Zeit braucht. Zusätzlich war es wegen dem dicken Nebel in der Höhe recht nass, der Jurakalk und die Wurzeln waren recht rutschig, also mussten wir an einzelnen Stelle das Tempo ziemlich drosseln um keine Risiken einzugehen.
Zuerst geht es auf gut ausgebauten Wegen bis nach dem Hinteren Weissenstein ziemlich eben weiter, erst danach geht's zuerst kurz etwas nach unten um danach zur Hasenmatt, dem höchsten Punkt von heute mit 1426 m.ü.M. aufzusteigen. Nach dem Abstieg geht's dann wieder weiter auf gut ausgebauten und meistens breiteren Wegen oder aber quer über die Weiden, oft in Sichtweite der steil abfallenden Jura Südflanken. An ein paar Stellen ist der Weg ein klein wenig exponiert, ist aber mit Ketten gesichert.
Einmal auf dem Grenchenerberg angekommen, geht's dann mehr oder minder gemütlich weiter den Berg runter, mal über breite Wege, dann wieder über schmale Pfade. Während diesem Abstieg sieht man in der Ferne den Bielersee, den Neuenburgersee und sogar einen Zipfel des Murtensees.
Zum Glück klarte das Wetter nach dem Grenchenerberg doch etwas auf, so dass wir einen Teil der Aussicht doch noch geniessen konnten und nicht komplett durchnässt vom Nebel in Frinvillier ankamen.

Nun bleibt uns für das Abschliessen des Teil 1 des Jura-Höhenwegs nur noch eine 2-Tages Wanderung: von Frinvillier auf den Chasseral und dann nach Vue des Alpes.

English

Short Information:

Tour report

As the reachability of the different starting and ending points from homebase is quite bad, we decided to go for a 2-day trip with a overnight stay above Solothurn on the Weissenstein. It was definitely the correct decision.

Balsthal - Weissenstein
At the station in Balsthal the time given to Weissenstein is 6 h 10 min. As usual with all the caches along the route and the breaks in between it took sort of longer, complete time consumed was about 8 hours. Allthough the weather wasn't really lovely we were not in a hurry, there was no last bus or similar on the Weissenstein, we just had to reach it, that's it.
The ascent from Balsthal (489 m.a.S) up to Hällchöpfli (1211 m.a.S) was quite exhausting, but looking at the profile this was more than expected. The paths going uphill were interesting and diversified. There was everything from a wide paths to quite narrow tracks on the crest of the Jura. Most of this part is going through forests.
After the Hällchöpfli its a constant but easy up and down, only the last ascent just before Weissenstein was not an easy one, but it was also quite at the end of the day. This second part leads more through meadows. This also implies that the paths are often bigger and easier.
After having an acceptable weather in the morning it started to rain in the afternoon. It was that sort of weather you normally don't go out, but if one is out already it's so far okay as todays equipment isn't really bad.
On the complete tour there are different spots where you either see southbound down into the area between Jura and Alps or northbound towards the 2nd line of the Jura, but due to the rain and the fog the view wasn't really interesting, whereas the foggy athmosphere definitely was.
Some of the caches we did on the 2nd day can also be done on the first day, but as we were arriving on the Weissenstein in the rain, we didn't have much interest in doing more caches.
The accomodation in the Kurhaus was comfortable enough for a stay during a 2-day trip. It's an interesting house with an old and interesting history. The view from there down to Solothurn is fabulous, unfortunately we can't confirm that due to rain and fog. We've just seen up to the Kurhaus on the Weissenstein while passing back home by train near Solothurn on the next day.

Weissenstein - Frinvillier
In the morning it didn't rain anymore but there was thick fog. One had to open the eyes and really watch out to find the unclear tracks through the meadows. Nevertheless it was interesting to walk through the fog, even if we missed the views on some of the spots.
The time given from Weissenstein to Frinvillier is 7 hours, again with all the breaks and caches on the way it took us longer, 9 h 30 minutes all together.
It's possible that with better weather one might is faster. At certain spots we had to slow down as it was slippery on the wet stones and wet roots and at some spots you definitely don't want to fall.
Starting at Weissenstein it goes over wide paths to Hinterer Weissenstein. A bit later there is a short but tough ascent to the highest spot of the day, Hasenmatt (1426 m.a.S). After a similar short and though descent it goes on over meadows, often not too far away from the cliffs. At a few spots the tracks are quite exposed but those spots are always secured by chains on the sides.
After arriving on Grenchenerberg it goes further down over diversified tracks and paths. At some spots you can see the lakes of Neuenburg, Biel and Murten.
Luckily the weather got clearer and we could enjoy at least some of the spot's views before descending completely down to Frinvillier.

The last part will be again a 2-day trip: Frinvillier - Chasseral - Vue des Alpes, we we even think of sleeping again at Vue des Alpes to celebrate finishing the first part of the Jura-Crest.

GPS Track: Balsthal - Weissenstein

GPS Track: Weissenstein - Frinvillier
Balsthal - Weissenstein: 6 h 10 min
Balsthal Bahnhof / Balsthal train station
Hallimasch
Blick zurück in Richtung Schwängimatt / Looking back on the way up
Schüpplinge auf dem Weg / Mushrooms on the way
Detail der Schüpplinge / details of the mushrooms
In der Nähe von / near Hällchöpfli
Alter Grenzstein bei / old landmark near Hällchöpfli
Hinteregg
Nass aber interessant / wet but interesting
Kurz vor dem / just before Balmberg
Kurhaus Weissenstein im Nebel / in the fog
Kurhaus Weissenstein im Nebel / in the fog
Weissenstein - Frinvillier: 7 h
Auf dem Weg zum / on the way to Hinterer Weissenstein
Hasenmatt im Nebel / in the fog
Stallflueh: Gemsen im Nebel / Chamois in the fog
Obergrenchenberg: ein wenig Aussicht / sort of a view
Obergrenchenberg: ein wenig Aussicht / sort of a view
Endlich verzieht sich der Nebel / finally the fog disappears
Aussicht vom Stierenberg / View from Stierenberg
Grenzstein zwischen / landmark between Stierenberg - Romontberg
Sprachgrenze / language boundary
Aussicht auf die Seen / view to the lakes
Am Ziel in Frinvillier / arrived at destination Frinvillier

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